Ich möchte meine Reise planen

Während der Ausbildung oder des Studiums haben die wenigsten das nötige Kleingeld, um kostenintensive Reisen zu unternehmen. Aber auch für kleines Geld können Sie mit der richtigen Reiseplanung die Welt sehen. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps, wie Sie kostengünstig verreisen können.

Anstatt mehrerer Kurzurlaube lohnt sich oft eine längere Reise, weil die Kosten für An- und Abreise nur einmal anfallen. Viele Hotels locken zudem mit Ermäßigungen für die zweite und dritte Urlaubswoche. Beachten Sie auch die Wechselkurse: Prüfen Sie vor der Reise, ob das Tauschen von Bargeld im Urlaubsland oder hier günstiger ist. Bedenken Sie auch, dass aufwändige Ausflugsprogramme im Urlaubsland ihren Preis haben. Günstiger ist die Entdeckungstour auf eigene Faust, bewaffnet mit einer Landkarte und Reiseführer.

Viele Discounter bieten preisgünstige Reisen an, allerdings zu sehr eingeschränkten Reiseterminen. Wer Überraschungen liebt, bucht kostengünstig eine Glückshotel-Reise. Diese sind in der Regel bedeutend günstiger, weil der Reiseveranstalter die Zuordnung des Hotels sehr kurzfristig vornimmt. Für eine kürzere Reise kann das sogenannte Schönes-Wochenende-Ticket der Bahn eine günstige Alternative für einen kurzen Städtetrip sein. Damit können bis zu fünf Reisende einen Tag durch Deutschland fahren.

Abenteuerlustige können ihr Hotelzimmer  günstig  online ersteigern. In solchen Online-Portalen finden Sie vor allem viele preiswerte Wochenend-Arrangements. Oder Sie profitieren von Einführungspreisen eines neu eröffneten Hotels. Viele Jugendherbergen und Hostels sind inzwischen so komfortabel wie Hotels, die Zimmer sind jedoch deutlich preiswerter als Hotelzimmer. Mittlerweile gehören Menschen aller Altersklassen zu Liebhabern solcher Herbergen. Die Volksbank Raiffeisenbank in Ihrer Region unterstützt Sie gerne beim Sparen des notwendigen Reisekapitals.

Beim Bezahlen auf Reisen sind Sicherheit und Praktikabilität am wichtigsten. Dies erreichen Sie durch einen ausgewogenen Mix im Geldbeutel.

Das beliebteste Zahlungsmittel ist das Bargeld. Es wird nur leider bei Diebstahl nicht ersetzt. Es empfiehlt sich daher, nur so viel Geld in der Landeswährung bei sich zu haben, wie Sie zum Bezahlen kleiner Beträge wie für eine Taxifahrt oder ein Busticket benötigen. Erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank vor Ort über die Besonderheiten der entsprechenden Landeswährung. Höchste Sicherheit hingegen genießen Reiseschecks. Sie werden bei unverschuldetem Verlust in der Regel innerhalb kürzester Zeit ersetzt und können im Urlaubsland an allen Akzeptanzstellen in Bargeld umgetauscht werden. Bei Kauf und Umtausch von Reiseschecks fallen häufig Gebühren an.

Für die Reiseplanung ist wichtig zu wissen, dass Kreditkarten sich höchster Akzeptanz in allen Winkeln dieser Welt erfreuen. Damit eignen sie sich besonders gut als Zahlungsmittel auf Reisen. Bei Verlust der Karte sollten Sie eine Sperr-Hotline anrufen, um damit Missbrauch oder Betrug vorbeugen. Innerhalb Europas können Sie zum Teil auch mit der Debitkarte bezahlen. Für bargeldloses Bezahlen in Übersee sollten Sie sich bereits bei der Reiseplanung bei Ihrer Bank über Konditionen und Kooperationspartner im Ausland informieren. Sowohl bei Kreditkarten als auch bei Debitkarten können Gebühren bei Abhebungen oder Kartenzahlungen anfallen.

Kreditkarte beantragen von Visa oder Mastercard^®

Oft sind das Smartphone oder andere Wertgegenstände besser abgesichert als die eigene Gesundheit. Doch wer im Urlaub ernsthaft erkrankt, der kann schnell an seine finanzielle Grenze stoßen, denn die gesetzliche Krankenkasse leistet nur eingeschränkt. Aus diesem Grund gehört eine Auslandsreisekrankenversicherung immer mit ins Reisegepäck. Im Ernstfall deckt sie teure Arzt- und Krankenhauskosten und übernimmt gegebenenfalls auch den Krankenrücktransport oder die Bergung von Verletzten. Einige Kreditkarten sind bereits mit Reiseversicherungen ausgestattet. Informieren Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank in Ihrer Nähe über den notwenigen Versicherungsschutz.

Bei Reisen ins europäische Ausland und in Länder, mit denen ein Sozialversicherungsabkommen besteht, ersetzt die gesetzliche Krankenversicherung oftmals nur einen Teil der Behandlungskosten. So werden im Falle einer Behandlung im EU-Ausland beispielsweise nur die Kosten in der Höhe übernommen, die der Krankenversicherung bei einer entsprechenden inländischen Behandlung entstanden wären. Darüber hinausgehende Beträge müssen vom Urlauber selbst getragen werden.

Eine Reiserücktrittversicherung übernimmt die Stornokosten, wenn der Reisende den Urlaub nicht antreten kann. Sie greift unter anderem bei Krankheit, Unfällen oder bei Tod, beispielsweise eines Angehörigen. Mit einer Reisegepäckversicherung können Reisende Ihr Gepäck vor Diebstahl versichern.

• In vielen Ländern brauchen Minderjährige eine Vollmacht der Eltern, wenn sie ohne Begleitung reisen.
• Safety First! Achten Sie auf einen ausreichenden Auslandsreiseschutz.
• Packen Sie Reisepass, Impfausweis und Krankenversichertenkarte ein.
• Speichern Sie Karten-Sperrnummern im Handy ab.
• Stellen Sie Ihre individuelle Reiseapotheke zusammen.
• Informieren Sie sich über Sitten und Regeln des Urlaubslandes, vor allem bezüglich Alkohol, Zigaretten und Ausgehen.
• Bei Reisen mit einer Jugendgruppe gilt: Informieren Sie sich ausreichend über den Reiseveranstalter und sein Image.
  

Minderjährige müssen bei einem Urlaub ohne Eltern im Ausland neben dem Personalausweis oder Reisepass auch eine Einverständniserklärung der Eltern mitführen. Diese berechtigt zur Einreise und muss gegebenenfalls bei Polizeikontrollen, bei Behörden oder am Flughafen vorgelegt werden. Auch viele gängige Geschäfte wie Hotelbuchungen, Einkäufe oder Restaurantbesuche können Minderjährige oft nur mit dieser Vollmacht tätigen. In die Einverständniserklärung gehören vor allem die  schriftlichen Erlaubnis beider Eltern sowie das Reiseziel und die Reisedauer. Auch eine Telefonnummer der Eltern kann hilfreich sein. Die Reisevollmacht sollte nicht älter als sechs Monate sein und im Idealfall in der Landessprache oder zumindest in englischer Sprache sein. Zusätzlich sollten Kopien der Personalausweise der Eltern mitgeführt werden. In einigen Ländern können das Ausfüllen eines bestimmten Formulars und/oder die Beglaubigung der Reisegenehmigung erforderlich sein. Dies sollte vor jeder Reise, beispielsweise bei den Botschaften oder Konsulaten der jeweiligen Länder, in Erfahrung gebracht werden.

Zu den Karten-Sperrnummern

Die Regeln zum Zigaretten- und Alkoholkonsum sowie die Sitten beim Ausgehen und Feiern variieren je nach Urlaubsland. Dies sollten Minderjährige beachten und sich im Zuge der Reiseplanung ausreichend informieren, um sich nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Beispielsweise ist in Spanien das Trinken von Alkohol erst ab 18 Jahren erlaubt. In manchen europäischen Ländern fallen die Sanktionen bei Verstößen gegen die Regelungen härter aus als in Deutschland.

Wer sich für den Urlaub mit einer Jugendgruppe entscheidet, sollte sich vorab gründlich über die Jugendreiseveranstalter informieren. Erfahrungsberichte von Jugendlichen und Eltern im Internet helfen, sich ein Bild von den Betreuern, den Regeln auf der Reise und dem Reiseprogramm zu machen. Dies ist auch wichtig vor dem Hintergrund, dass eine nicht sorgfältige Auswahl des Jugendreiseveranstalters, eine Verletzung der Aufsichtspflicht der Erziehungsberechtigten bedeuten kann. Zudem ist die Schadensersatzpflicht Minderjähriger gerade im Ausland nicht immer und überall ausgeschlossen.