Die Existenzgründung ist ein Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Freiheit. Ihre Volksbanken Raiffeisenbanken helfen Ihnen dabei, den Kurs von Anfang an auf Erfolg zu halten.
Unternehmen gründen
Wie finanziere ich meine Existenzgründung?
Das Startkapital nicht unterschätzen
Ihre Geschäftsidee steht und hat alle Tests bestanden. Nun kommt der nächste Schritt: die Finanzierung Ihrer Existenzgründung. Hier geht es selten ohne fremde Hilfe. Doch bevor Sie entscheiden, wo Sie das Geld hernehmen, sollten Sie anhand Ihres Businessplans errechnen, wie viel sie überhaupt benötigen. Für den Start brauchen Sie nicht nur die Mittel für Investitionen, Gründungskosten oder Rohstoffe. Auch Ihren Lebensunterhalt müssen Sie bedenken. Denn in den ersten Monaten wird Ihr Geschäft wahrscheinlich nicht genug Gewinn erwirtschaften, um davon leben zu können.
Rücklagen, Kredite & Förderungen
Schauen Sie nun, wie viel Eigenkapital vorhanden ist. Rechnen Sie aber nicht jeden Cent mit ein. Für den Notfall sollten Sie immer einen "Notgroschen" zurückhalten. Wie finanzieren Sie nun den Rest Ihres Investitionsbedarfs? Sie können zum Beispiel Partner und damit mehr Kapital ins Boot holen. Auch der Staat bietet verschiedene Förderungen an. Oder Sie lassen Sich von Ihrer Bank bei der Existenzgründung helfen.
Das Know-how für Ihre Gründung
Lassen Sie sich in Ihrer Volksbank Raiffeisenbank bei der Erstellung Ihres Finanzierungsplans von erfahrenen Beratern unterstützen. Diese sind in der Region verwurzelt und Experten für Finanzfragen bei der Unternehmensgründung. Der Bankberater weiß, welches Darlehen für Ihr Unternehmen das richtige ist und wie Sie von der Förderung des Staates profitieren können.
Quelle: Bundesverband der Deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken (Stand: April 2018)
Im Gespräch: Michael Mack, Europapark
Wer bereits Unternehmer ist, kann durch Gründung einer Tochtergesellschaft kostengünstig zur Erfolgssicherung des eigenen Unternehmens beitragen. Michael Mack ist geschäftsführender Gesellschafter vom Europapark sowie seiner Tochterunternehmen.
Fünf Top-Tipps aus der Praxis der Unternehmensgründung
- Eine Balance finden zwischen Kreativität und rechtlichen Anforderungen
- Die Unternehmensgründung als Marathon ansehen und nicht als kurzen Sprint
- Den Gründergeist leben mit Bodenständigkeit und Durchhaltevermögen
- Das bestehende Unternehmen ständig weiterentwickeln
- Die Gründung mit Experten besprechen und planen
Quelle: Bundesverband der Deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken (Stand: Oktober 2017)
Expertenwissen
Zahlungsverkehr und Liquidität
Quelle: Bundesverband der Deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken (Stand: Juni 2017)
Flüssig bleiben
Aufträge akquirieren, Kosten niedrig halten und hochwertige Dienstleistungen anbieten: All diese Punkte sind wichtig für Ihr junges Unternehmen. Doch funktioniert der Zahlungsverkehr nicht reibungslos, können schnell Probleme entstehen. Dann kommen Sie sogar bei vollen Auftragsbüchern schnell in Liquiditätsengpässe.
Liquidität nach Plan
Immer über den Zahlungsverkehr auf dem Laufenden zu sein, ist essentiell. Doch noch wichtiger ist, dass Sie Ihre Ausgaben und Einnahmen vorausplanen können. So sind Sie auf Engpässe vorbereitet oder können Investitionen bei Überschüssen kalkulieren. Erstellen Sie also regelmäßig einen Liquiditätsplan, um sich auf alle Eventualitäten einstellen zu können.
Überblick mit einem Klick
Auf Ihrem Firmenkonto werden bald viele Zahlungsströme zusammenfließen. Da verliert man leicht die Übersicht. Mit unserer Software haben Sie den gesamten Cashflow immer im Blick, können überfällige Rechnungen vermeiden und gewinnen wertvolle Daten, um Ihren Zahlungsverkehr weiter zu optimieren.
Den Notfall regeln
Risiken kalkulieren
Für den Notfall gerüstet zu sein heißt nicht, jedes Risiko zu vermeiden, sondern sich auf Schadensereignisse vorzubereiten. So halten Sie die negativen Auswirkungen auf Ihr Unternehmen so gering wie möglich. In Ihrem Unternehmen steckt viel Energie und Herzblut, es sollte nicht durch eine kleine Unachtsamkeit oder unglückliche Begebenheit gefährdet werden. Regeln Sie den Notfall daher frühzeitig mit den passenden Versicherungen.
Viele Versicherungen für viele Gefahrenquellen
Momentan gibt es über 300 Versicherungsarten für den privaten Bereich und die Absicherung in Unternehmen – Tendenz steigend. Die Gefahrenquellen werden immer vielfältiger. Für einen Überblick, auf welche Risiken Sie sich vorbereiten können, ist fachkundige Hilfe ratsam. Ihr Berater der Volksbank Raiffeisenbank steht Ihnen bei der Auswahl der für Sie passenden Produkte zur Seite.
Wo kann es gefährlich werden?
Schon bevor Sie sich mit dem Experten beraten, können Sie eine erste Einschätzung vornehmen:
- Können materielle Schäden – wie zum Beispiel durch Feuer, Einbruch oder Sturm – Ihre Existenz gefährden?
- Sind Sie in der Lage, laufende Kosten wie Löhne oder Kredittilgungen auch nach Schäden oder bei einer Betriebsunterbrechung zu tragen?
- Haben Sie sich über die gesetzliche Haftung informiert, die bei Schäden an Dritten durch Sie oder Ihre Mitarbeiter greift?
- Sind Forderungsausfälle oder Veruntreuung eine Gefahr?
- Kennen Sie die Kosten im Falle einer rechtlichen Auseinandersetzung?
Die richtige Rechtsform finden
Ein angehender Existenzgründer muss entscheiden, welche Rechtsform für ihn infrage kommt. Jede hat Vor- und Nachteile, aber auch unterschiedliche Voraussetzungen.
Arten der Rechtsformen
Gründer |
Haftung |
Mindestkapital | |
---|---|---|---|
Einzelunternehmer |
einzeln |
Privatvermögen |
nein |
Personengesellschaften | mehrere |
Privatvermögen |
nein |
Kapitalgesellschaften |
einzeln oder mehrere |
Firmenvermögen |
Ja |
Genossenschaften | mindestens 3 | Genossenschaftsvermögen | nein |
Ihre wichtigste Entscheidung
Die wichtigste Entscheidung für einen angehenden Unternehmer ist gleichzeitig auch seine schwierigste. Denn wenn es um die beste Rechtsform für Ihr Unternehmen geht, gibt es keine ideale Lösung – trotz vieler Alternativen. Mit der Wahl der Rechtsform gehen nämlich rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Konsequenzen einher. Daher sollten Sie sich unbedingt mit einem Steuerberater und einem Rechtsanwalt beraten.
Eine Frage der Haftung
Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Formen des Einzelunternehmens, der Personengesellschaft und der Kapitalgesellschaft. Einzelunternehmer haften mit ihrem Privatvermögen. Personengesellschaften bestehen aus mindestens zwei Personen, die ebenso mit ihrem Privatvermögen haften. Eine Kapitalgesellschaft können Sie alleine oder mit mehreren gründen. Die Haftung ist dabei auf das in die Firma eingebrachte Kapital beschränkt.
So fällt die Wahl leichter
Bevor Sie sich für eine Rechtsform entscheiden, sollten Sie einige Fragen für sich beantworten können:
- Wollen Sie gemeinsam mit anderen gründen und sollen diese ebenfalls als Unternehmer tätig werden?
- Vertrauen Sie Ihren Partnern darin, dass sie sich langfristig engagieren?
- Möchten Sie Ihre Familie beteiligen?
- Soll der Beitrag der Partner wesentlich aus einer Kapitaleinlage bestehen?
- Können Sie selbst Startkapital aufbringen?
- Ist das Unternehmen risikoreich und wollen Sie die uneingeschränkte Haftung tragen?
Checkliste: Ihr Businessplan
Checkliste
- Welche fachlichen und kaufmännischen Qualifikationen weisen Sie auf?
- Wie lautet Ihre Geschäftsidee und welche Ziele verfolgen Sie damit?
- Müssen Sie Patente und Schutzrechte beachten bzw. beantragen?
- Wo planen Sie Ihren Standort und wo bieten Sie Ihre Waren/Dienstleistungen an?
- Wie planen Sie Ihren Vertrieb, das Marketing und die Preisgestaltung?
- Welchen Nutzen hat Ihr Produkt für den Kunden und was macht es besser als das der Konkurrenz?
- Wie sieht die Struktur Ihres Unternehmens aus und wann ist die Einstellung von Mitarbeitern geplant?
- Für welche Rechtsform haben Sie sich entschieden und aus welchen Gründen?
- Legen Sie einen Finanzplan vor, der Eigen- und Fremdkapital sowie Investitionsbedarf aufzeigt.
- Erstellen Sie einen Liquiditätsplan, der die laufenden Kosten und Einnahmen berücksichtigt.
Wo stehen Sie?
Der Businessplan ist Ihr Werkzeug bei der Existenzgründung. Er zeigt Ihnen, woran Sie denken müssen, was Sie bereits erzielt haben und welche Aspekte Sie bisher vielleicht übersehen haben. Er dient außerdem als Fortschrittsanzeige. Wenn Sie alle Fragen, die der Businessplan aufwirft, beantworten können, sind Sie bereit.
Ein verlässlicher Partner
Ein detailliert geschriebener Businessplan ist außerdem unerlässlich für das Gespräch mit Ihrer Hausbank. Er zeigt Ihrem Berater nicht nur, ob Ihr geplantes Unternehmen erfolgversprechend genug ist, um es zu finanzieren. Ihr Berater kann Ihnen abseits von Krediten und Förderungen so auch die beste Unterstützung anbieten – seien es Versicherungen, Anlagen oder Ratschläge zum Zahlungsverkehr.
Fehler vermeiden
Der Businessplan hilft Ihnen, Klippen bei der Existenzgründung zu umschiffen, wie zum Beispiel:
- Finanzierungsmängel
- Informationsdefizite
- Qualifikationsmängel
- Planungsmängel
- Falsche Einschätzung der Betriebsleistung