Digitalisierungsstrategie für Unternehmen

Die Zukunft der Firma gestalten‎

4. Juli 2021

Die Digitalisierung verändert Wirtschaft und Gesellschaft. Deshalb bedarf es einer Digitalisierungsstrategie für Unternehmen. Denn nur so können Betriebe künftigen Anforderungen gerecht werden und den digitalen Wandel bestreiten. Worauf es dabei ankommt, erfahren Sie hier.

Digitaler Wandel erfordert eine stringente Digitalstrategie

Der digitale Wandel in Deutschland schreitet voran: Der Markt verändert sich und damit verändern sich die Anforderungen an Unternehmen. Auch für den Mittelstand spielt der Digitalisierungsgrad eine wichtige Rolle, denn sie kann ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sein. Viele Firmen stellt dieser Wandel allerdings auch vor Herausforderungen. Sie müssen zum Beispiel bestehende Prozesse und Organisationsformen ändern. Gleichzeitig gilt es, die Mitarbeiter zu motivieren und den digitalen Wandel mitzugestalten. Die Unternehmenskultur ist hier ein wichtiger Faktor: Eine zustimmende Einstellung gegenüber modernen Techniken und das Verständnis aller Beteiligten für den Einfluss digitaler Prozesse auf die Arbeit vereinfachen die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie.

Für den richten Reifegrad der Digitalisierung sorgen

Menschen reagieren positiv auf neue Technologien, wenn sie sich einbezogen fühlen. Dazu gehört, dass alle Mitarbeiter mit Laptops für die Arbeit von zu Hause ausgestattet sind und alle dieselbe Software zur Kommunikation nutzen. Interne Abstimmungen gelingen nur, wenn für jeden Lizenzen für Gruppenchat-Programme, Brainstorming-Plattformen und interne Portale zur Verteilung von Informationen im Unternehmen vorhanden sind.

Covid-19-Pandemie beschleunigt Digitalisierung

Spätestens seit den Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Corona-Krise ist klar, dass nicht nur Großkonzerne mehr auf digitale Geschäftsmodelle setzen müssen. Auch kleinere und mittlere Betriebe kommen nur schwer ohne digitale Neuerungen aus. Zum Beispiel, um die internen Arbeitsabläufe aufrechtzuerhalten – Stichwort Homeoffice. Unternehmen, die vorher möglicherweise die Kosten und den Aufwand gescheut haben, sehen sich nun zur Digitalisierung gezwungen. Denn sie bemerken, dass auch vormals zögerliche Wettbewerber nun mit Investitionen in Digitalisierung der Pandemie trotzen. Darüber hinaus sind digitale Geschäftsprozesse effizienter und ebnen den Weg für die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen.

Vernetzung aller Prozessschritte verbessert die Wertschöpfung

Viele Zulieferbetriebe, zum Beispiel in der Auto-, Möbel- oder Lebensmittelindustrie, müssen ihr Material pünktlich liefern, damit die Lieferketten effizient und ohne Zwischenlagerung funktionieren. Digitalisierungsprojekte helfen, diese Vernetzung zu vereinfachen, um die Wertschöpfung zu beschleunigen. Wenn beispielsweise Barcodes bei einem Auftrag automatisch erstellt, in der Cloud hinterlegt und mit mobilen Scannern erfasst werden, sind alle Informationen zu jedem Prozessschritt im System verbucht und jederzeit von Kunden und Auftraggebern abrufbar. Abgesehen von dieser Transparenz über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg können die Daten auch für Statistiken ausgewertet werden. Der Mehrwert liegt auf der Hand: Kundenerwartungen lassen sich antizipieren und die gesamte Kommunikation mit Lieferanten und Abnehmern verbessert sich.

Individuelle Digitalisierungsstrategie eröffnet Chancen

Eine klar definierte und auf das Unternehmen zugeschnittene Digitalisierungsstrategie bietet großes Potenzial. Damit lassen sich zum Beispiel Arbeitsprozesse vereinfachen sowie die Flexibilität erhöhen. Zudem können Betriebe so ihr Kerngeschäft weiterentwickeln und besser auf Kundenbedürfnisse eingehen. Die Digitalisierungsstrategie für Unternehmen ist als dynamischer Prozess zu verstehen. Denn sie lässt sich kontinuierlich an neue Entwicklungen auf dem Markt oder im Unternehmen anpassen. Voraussetzung für digitale Lösungen ist ein ganzheitlicher Ansatz. Insellösungen von Anwendungen und Prozessen sollten der Vergangenheit angehören. Es gilt, Wissen und Informationen im Unternehmen konsequent zu vernetzen.

Tipps für eine gute Digitalisierungsstrategie

Der digitale Wandel in der Firma ist Aufgabe von Führungskräften. Da er aber die gesamte Wertschöpfungskette betrifft, sollten Sie ihn als Team vollziehen. So ist es wichtig, die Mitarbeiter aller Abteilungen einzubeziehen. Eine innovationsfreudige Haltung im ganzen Unternehmen reduziert Ängste und Widerstände. Dabei fördert eine offene Kommunikation das Bewusstsein der Mitarbeiter für den digitalen Wandel. Zudem sollten Sie bei Ihrer Strategie berücksichtigen, dass die Digitalisierung auch die Kundenbedürfnisse und das Kundenverhalten beeinflusst. Heutzutage sind Kunden vernetzt und informieren sich online über Produkte. Eine gute Digitalisierungsstrategie beinhaltet deshalb neben der Weiterentwicklung von bestehenden Produkten auch das Einführen von Neuerungen. Dabei kann der Kontakt zu den Kunden helfen, die zum Beispiel in den sozialen Netzwerken Einblick geben, wie sie das Unternehmen sehen und was sie sich von ihm wünschen. Diese Informationen können Sie nutzen, um die Kundenbindung zu stärken und das Reputationsmanagement zu verbessern und somit zukunftsfähig zu bleiben.

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