17. Juli 2015
Wohnimmobilienpreise steigen weiter
Ballungszentren mehr betroffen
Die Wohnimmobilienpreise in Deutschland steigen von Jahr zu Jahr. Dies betrifft vor allem Gebiete mit großer Bevölkerungsdichte. Aufgrund von verstärktem Zuzug wird sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzen.
In der Fläche bleibt es moderat
Während der Preisanstieg in den ländlicheren Regionen moderat bleibt, setzt sich der Anstieg in den Ballungszentren weiter fort. Zu diesen Ergebnissen kommt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seinem aktuellen Konjunkturbericht. "Die Wohnimmobilienpreise in den Ballungszentren dürften in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Eine Normalisierung der Zinsen ist nicht in Sicht und der verstärkte Zuzug in die Ballungsräume wird sich fortsetzen", erläutert BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin.
Bereitstellung von Wohnraum
Seit 2010 sind die Preise für den Erwerb von Wohnraum in Großstädten um über 30 Prozent gestiegen. Diesem Trend folgten auch die Wohnungsmieten. "Ein angemessenes Angebot an Wohnraum ist das beste Mittel, um den Preisdruck in den Ballungsräumen zu senken und die Bezahlbarkeit von Wohnimmobilien nachhaltig zu gewährleisten", so Martin.
Keine Gefahr von preislichen Übertreibungen
Ein flächendeckend übermäßiger Anstieg der Wohnimmobilienpreise ist laut dem aktuellen Konjunkturbericht nicht zu erkennen. Eine maßvolle Immobilienkreditvergabe sowie die niedrige und rückläufige Verschuldung der Bundesbürger sprechen gegen das Entstehen einer deutschlandweiten Preisblase.