Beim Sparbrief handelt es sich um eine Geldanlage mit gleichbleibendem Zinssatz und einer mittel- bis langfristigen Laufzeit. Der Sparbrief ist für Kunden geeignet, die eine sichere Anlageform bevorzugen.
Sparbriefe überzeugen durch feste Zinsen
Langfristige und sichere Geldanlage
Optimal für eine längere Anlagedauer
Beim Sparbrief werden Zinssatz und Laufzeit bei Vertragsabschluss festgelegt. Sie wissen also schon bei Erwerb des Sparbriefs, wann Ihnen die Bank das Geld wieder auszahlen wird und wie hoch die Zinsen ausfallen werden. In der Regel beträgt die Laufzeit mehrere Jahre. Wählen Sie als Anlagedauer eine Zeitspanne aus, in der Sie Ihr Geld auf keinen Fall benötigen. Denn Sie können nicht vorzeitig darüber verfügen.
Angelegtes Kapital bleibt zu 100 Prozent erhalten
Die Zinserträge hängen von der Laufzeit und der Höhe des angelegten Kapitals ab. Der Sparer kann die Höhe des Anlagebetrags bei einem Sparbrief in der Regel selbst bestimmen. Meist ist kein Mindest- oder Höchstanlagebetrag vorgeschrieben. Der Anlagebetrag bleibt bis zum Laufzeitende gleich und kann nicht wie bei Wertpapieren sinken. Dadurch und dank des gleichbleibenden Zinssatzes erwartet Sie ein sicherer Ertrag. Diesen überweist Ihre Bank dann automatisch auf Ihr Konto. Kosten für die Verwahrung fallen nicht an.
Für wen sind Sparbriefe besonders geeignet?
In der Regel gilt: Je länger die Laufzeit und je höher das Kapital, desto höher sind die Zinsen. Allerdings sind die Zinssätze bei Sparbriefen normalerweise niedriger als bei anderen Anlageformen wie beispielsweise Aktien oder Investmentfonds. Doch für Sparer, die ihr Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigen und es risikolos investieren möchten, sind Sparbriefe eine gute Option.
Was ist der Unterschied zwischen Sparbrief und Festgeld?
Eine Alternative zum Sparbrief ist das Festgeld, eine andere Form der Bankeinlage. Die Laufzeit dieser Anlageform ist in der Regel kürzer. Während Festgeldverträge meist zwischen einem Monat und maximal einem Jahr laufen, können Sparbriefe Laufzeiten von bis zu zehn Jahren haben. Dies bietet Planungssicherheit und ermöglicht eine langfristige Finanzplanung. Mehr über das Festgeldkonto erfahren Sie von Ihrem Bankberater.
Erfunden von einer Genossenschaftsbank
Der Sparbrief ist eine Erfindung der Vereinsbank Wiesbaden, der heutigen Wiesbadener Volksbank. Sie gab den ersten Sparbrief 1964 aus. 1967 folgten weitere Raiffeisenbanken und andere Geldinstitute. Seit Jahrzehnten erfreut sich der sehr sichere Sparbrief großer Beliebtheit. In der Regel verursacht er keine Kosten und überzeugt mit sehr guten Konditionen. Sie brauchen nur ein Girokonto bei der ausgebenden Bank. Vergessen Sie nicht, Ihren Freistellungsauftrag zu überprüfen.
Die passende Anlageform
Um herauszufinden, welche Anlageform die richtige ist, müssen viele Aspekte betrachtet und gegeneinander abgewogen werden. In einem Gespräch mit Ihrem Bankberater erfahren Sie mehr über die verschiedenen Anlagemöglichkeiten und erarbeiten gemeinsam eine Anlagestrategie, die genau zu Ihnen passt. Er berät Sie auch zu kurzfristigen Geldanlagen wie dem Tagesgeld. Ziehen Sie auch gerne in Betracht, Mitglied ihrer Bank zu werden und Genossenschaftsanteile zu kaufen. Sie profitieren dann jährlich von einer attraktiven Dividende.
Fragen und Antworten zum Sparbrief
Der Sparbrief ist eine Geldanlageform, bei der ein bestimmter Betrag mit einer festen Verzinsung für eine festgelegte Zeit angelegt wird. Insbesondere für risikoscheue Anleger sind Sparbriefe eine solide und sichere Anlageform.
Beim Sparbrief erhält der Kunde Zinserträge. Diese müssen in der Regel versteuert werden. Für Privatpersonen sind jedoch Zinserträge bis zu einer bestimmten Höhe steuerfrei. Dies ist der sogenannte Sparerpauschbetrag. Derzeit liegt der Sparerpauschbetrag bei 1.000 Euro für Ledige, bei zusammen veranlagten Eheleuten oder eingetragenen Lebenspartnern bei 2.000 Euro.